Reisebericht: Namibia 2008

Naukluft

Tag 2 - 1. September 2008:
Strecke Tag 2 (hier klicken)
Unsere erste Nacht in Afrika war recht kalt und für unsere Ohren voll von seltsamen Geräuschen. Irgendwann in der Früh rannten Huftiere - Esel oder Pferde erfuhren wir später - direkt an unserem Auto vorbei. Die Stille in Afrika ist schon enorm. (Fast) Jeder auch nur so leise Laut ist deutlich hörbar.
Zum Frühstücken hatten wir uns unter die Fleece-Jacken noch ein zweites dünnes Fleece untergezogen, weil es irgendwie doch recht frisch war. Man darf nicht vergessen, es ist gerade das Ende des Winters in Afrika. Dank unseres Frühstück-Tees waren wir alsbald wieder aufgewärmt. Unser Camping-/Stellplatz lag direkt am See. So konnten wir dem Treiben der Gänse und Haubentaucher beim Essen zu sehen. Nach ausreichender Stärkung ging es dann los in Richtung Naukluft Berge. Auf dem Weg konnten wir schonmal erste Erfahrungen im tiefen Sand eines ausgetrockneten Flussbettes sammeln. Jetzt wussten wir auch, dass der Allrad-Antrieb funktionierte.
Zebras
Antilopen
Südlicher Wendekreis - Tropic of Capricorn
Späher am Straßenrand
unterwegs im sandigen Revier ...
auf dem Weg nach Naukluft
Überreste
Bluetenzauber

Naukluft zeigte sich von einer wundervollen Seite. Landschaftlich ganz anders als zuvor am Lake Oanob, aber ebenfalls herrlich. Auch so manches Tier und Tierchen zeigte sich uns.
Unsere frühe Ankunft am Campingplatz erlaubte uns eine kleinere Wanderung entlang eines teils ausgetrockneten Gebirgsbachs. Wir spazierten mit Pavianen in Begleitung (in sicherem Abstand natürlich ) zu einem Köcherbaum, Pools und einem imposanten kleinen Wehr. Abends grillten wir unseren Fisch (Hake = Seehecht), den wir in Windhoek schon gekauft hatten.

Anmerkung: Fluß heißt in Namibia üblicherweise "revier", offenbar abgeleitet aus dem englischen Wort: river.

Campsite in Naukluft Bergen
Wanderung in den Naukluft Bergen - Folge dem Revier!
Wanderung in den Naukluft Bergen - im Revier entlang
Wanderung in den Naukluft Bergen
Wanderung in den Naukluft Bergen - Köcherbäume
Wanderung in den Naukluft Bergen
Wanderung in den Naukluft Bergen - kleines Wehr, mit gewaltig hohem Bambus zugewachsen
Naukluft Berge
 
Der südliche Wendekreis ist der südlichste Breitenkreis, an dem die Mittagssonne gerade noch den Zenit erreicht, nämlich nur am 21. Dezember, dem Tag der Sommersonnenwende der Südhalbkugel (in Europa Wintersonnenwende). Er ist der Breitenkreis bei 23,5° südl. Breite und durchläuft (vom Nullmeridian ostwärts) den Süden Afrikas (Namibia, Botswana, Südafrika, Mosambik, Madagaskar), den Indischen Ozean, Australien, den Pazifik, Südamerika (Chile, den nördlichsten Zipfel Argentiniens, Paraguay, Brasilien) und schließlich den Südatlantik.
Im Sinne der tropischen Tierkreiszeichen bzw. auch nach dem Sternbild der Ekliptik, in dem die Sonne bei Einführung der Sternbilder in der Antike zur Sonnenwende stand, wird der südliche Wendekreis auch “Wendekreis des Steinbocks” (lat. tropicus capricorni, engl.: Tropic of Capricorn) genannt. Zurzeit steht die Sonne zur Sonnenwende bedingt durch die Präzession im Sternbild Schütze. [Quelle: Wikipedia]