Reisebericht: Namibia 2008

Unsere Reise durch Namibia

vom 30.August - 16. Septemer 2008:
Für unsere Reise durch Namibia standen uns 2,5 Wochen zur Verfügung. Das ist viel zu wenig Zeit, um das ganze Land kennen zu lernen. Deshalb beschränkten wir uns auf den nördlichen Bereich des Landes. In unseren 16 Tagen haben wir insgesamt 3.100 km mit dem Auto zurückgelegt, sind aber auch Einiges erwandert.
Das Land weist eine unwahrscheinlich große Weite auf. Von einem Ort zum nächsten liegen Entfernungen, die wir uns in Deutschland nur schlecht vorstellen können. Zur nächsten Tankstelle können es schon mal ein paar 100 km sein, wobei es keine Garantie gibt, dass auch wirklich Benzin vorhanden ist.
Auf unserer Rundtour haben wir verschiedenste Landschaften gesehen. Wir fuhren durch Hochebenen, überwanden Bergpässe, kämpften uns durch den Sand der Wüsten. Eines war jedoch überall: unendliche Weite, unheimliche Stille und Trockenheit. Überall kann man Tiere beobachten, man muss sich nur Zeit nehmen, eine Weile zu verharren. Unsere Augen sehen so wenig! Wir nehmen erst etwas wahr, wenn es sich bewegt. So sind wir z.B. an einer Giraffe ungefähr 5m entfernt vorbeigefahren, ohne sie zu bemerken. Erst als wir schon fast vorbei waren und sie sich bewegte, haben wir sie entdeckt.
Solche und andere Erlebnisse kann man leider nicht auf Fotos wiedergeben. Sie leben in den eigenen Erinnerungen. Die Bilder geben jedoch einen kleinen Einblick in das, was wir auf unserer Reise kennengelernt haben:

Namibia am Ende der Trockenzeit
    


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Ein paar interessante Dinge ...

Einige Fakten über das Land
Die Republik Namibia liegt im südlichen Afrika und grenzt an Südafrika, Botswana, Angola und Sambia und im Westen an den Altlantischen Ozean. Namibia war einst Kolonie von Deutschland (ehemals Deutsch-Südwestafrika). Nach dem 1. Weltkrieg ging Namibia an Südafrika, von dem es bis 1990 regiert wurde. Seit dem 21.03.1990 ist Namibia unabhängig, als Amtssprache wurde die englische Sprache gewählt. In Namibia wird außer deutsch und englisch auch afrikaans gesprochen. Die verschiedenen Stämme, die es gibt, haben zusätzlich noch ihre eigene Sprache.
Namibia ist circa 824.292 km² groß (Deutschland: 357.114 km²) und hat ca. 1,9 Mio. Einwohner (2008). Die Landeshauptstadt ist Windhoek.
Im Westen des Landes befindet sich die Namib, die von der Kapprovinz bis weit nach Angola reicht, und um Osten die Kalahari. Zwischen diesen beiden Wüsten liegt das Binnenhochland (durchschnittliche Höhe 1.700 m, Region Windhoek sogar 2.000 m). Der höchste Berg Namibias ist der Königstein im Brandbergmassiv (rd. 200 km nördlich von Swakopmund). Das Binnenhochland geht im Osten in die Kalahari-Hochebene (rd. 1.200 m hoch), die mit Trockenvegetation bedeckt ist, über.
In Namibia herrscht ein subtropisches Kontinentalklima, d.h. es ist heiß und trocken.
Zu den bekanntesten Stämmen Namibias zählen: Himba, Temba, San (Buschmänner), Herero, Damara, Ovambo und Nama.

Kurze Begriffsklärung

Was ist eine Savanne?
Als Savanne wird im Allgemeinen ein tropischer oder subtropischer Vegetationstyp definiert, der aus einer geschlossenen Krautschicht und einer eher offenen Gehölzschicht besteht. Die Abgrenzung zu Steppen, Grasland und Trockenwäldern wird unterschiedlich gehandhabt. Außerdem ist Savanne ein Sammelbegriff für die Zone zwischen dem tropischen Regenwald und der Wüste. Savanne beziehungsweise savana/sabana bedeutet so viel wie “weite Ebene”.
Es gibt drei verschiedene Arten von Savannen: Feucht-, Trocken- und Dornsavanne. [Quelle: Wikipedia]

Was ist eine Wüste?
Als Wüste bezeichnet man ein Vegetationsgebiet, in dem weniger Niederschlag fällt, als auf Grund der Hitze verdampfen kann.
Die Kalahari (auch Kgalagadi genannt) ist eine Sandwüste aus überwiegend feinpulverigem, rotem Sand. Sie erstreckt sich von der Nördlichen Kapprovinz in Südafrika durch Namibia und Botsuana hindurch bis nach Angola und Sambia hinein über eine Fläche von mehr als 1,2 Mio. km².
Große Teile der Kalahari sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Das Okavango-Delta ist der wohl untypischste Teil der Kalahari - von der Vegetation und dem Tierreichtum her aber bestimmt auch der eindrucksvollste. Je nach Jahreszeit und Wasserstand finden sich hier riesige Tierherden aller im südlichen Afrika vorkommenden Arten ein. Der größte Teil der Kalahari dagegen wird vor allem von speziellen Dünen- und Wüstengräsern, aber auch von hochwachsenden Akazien-Bäumen, die mit ihren langen Wurzeln an die zwar tiefliegenden, aber reichlich vorhandenen Wasseradern gelangen, bestimmt. Die Niederschläge sind in der Kalahari für eine Wüste recht hoch (jährliche Niederschlagsmenge ca. 150-250 mm). [Quelle: Wikipedia]