Reisebericht: Namibia 2008

Twyfelfontein

Tag 8 - 7. September 2008:
Strecke Tag 8 (hier klicken)
Wieder starteten wir frühzeitig in den Tag. Unsere Tagesetappe war zwar nicht so weit, aber wieder einmal reich an Erlebnissen. Wir schauten uns kurz den "Verbrannten Berg" und die Organpipes (Orgelpfeifen) an. Da wir von Island bedeutend beeindruckendere Basaltsäulen kannten, haben wir auf eine nähere Fotodokumentation verzichtet. Den Brandberg mit seiner White Lady (Felsenmalerei) hatten wir ja links liegen gelassen. Deshalb nutzten wir in Twyfelfontein (bedeutet 'zweifelhafte Quelle') die Gelegenheit, uns einige interessante Felsgravuren längst vergangener Tage anzuschauen. Für die kleine Wanderung zu den Rock Arts war es erforderlich, einen Guide zu nehmen. Dadruch soll verhindert werden, dass der gemeine Tourist überall rumklettert, wo es ihm gefällt und dabei die Kunstwerke zerstört. Unser Guide sprach sogar ein paar Worte deutsch, jedoch nur bayrisch. Er erzählte uns Vieles über die Malereien, beantwortete uns aber auch Fragen zu Klima und Leuten. Die in den Fels geritzten Bilder, die wir uns anschauten sind schon ca.2000 Jahre alt.
Auf dem Weg zu unserem nächsten Nachtquartier fuhren wir einige Kilometer in einem Revier entlang. In dem recht tiefen, feinen Sand musste und konnte sich unser Auto beweisen. Auch Andreas hat den Tauglichkeitstest mit Bravour bestanden. Er hatte auch sichtlich Spass dabei. Das Gefühl, im Nirgendwo, weit weg von der nächsten Farm, in einem versandeten Flusslauf zu fahren, ist schon ein seltsames, leicht beunruhigendes. Es hat aber alles geklappt, ohne stecken zu bleiben, so dass wir heil unseren Campsite erreichten. Für unsere Unterhaltung sorgten dort zwei junge Spatzen, die furchtbar verrückt auf die Aussenspiegel am Auto waren. Wie irre versuchten sie die Spiegelbilder zu bekämpfen. Gegenseitig haben sie sich auch gerauft, weil jeder derjenige am Spiegel sein wollte. Als wir die Spiegel anklappten, machten sie einfach mit dem Scheiben weiter, weil sich auch hier alles spiegelte. Am Abend nutzten wir wieder einmal die Möglichkeit der einheimischen Küche. Auch hier gab es ein Büffett mit frisch gegrilltem Fleisch vom Kudu. Der zubereitete Kartoffelsalat, übrigens mit Mayonaise, war ebenfalls äußerst schmackhaft. Wir haben viel zu viel gegessen... .

Farmgebäude
Farmgebäude
Wasserförderanlage
Eselskarren
Kindergarten
Twyfelsfontein
Twyfelsfontein - Felsmalereien
Twyfelsfontein - Felsmalereien
kleiner Nager
Waschtag - Leine anbauen
Sanitärhäuschen
Spatztakel